Samstag, 20. November 2010

happy birthday Eva - ein Jahr und geiler als je zuvor

Hallo mein geiler süßer Leser,tja, wo beginne ich mit meiner Laudatio? Weil mir so schon keiner gratuliert, woher solltet ihr es denn auch wissen, aber mein das Blögchen hier, wird heute genau ein Jahr. So lange ist es nun schon her, wo ich das erste Mal meine
Gedanken unter das lustvolle Volk gebracht hatte.

Vielleicht sollte ich es dir deshalb ganz behutsam beibringen, ich bin nicht mehr wirklich 40 Jahre, ein bisschen schon gealtert wie mein Blog, in die Jahre gekommen, aber 40 klingt immer noch besser als schnöde 41. Und außerdem. Bin ich deshalb weniger reizvoll für dich, weniger geil, bestimmt nicht, ich glaube in diesen 365 Tagen ist die Klinge noch gefährlicher geworden. Messerscharf. Probiere mal, aber schneide dich nicht, wäre schade, um dein gutes Stück.

Doch nun Ehre, wem Ehre gebührt. Ich bin dir was schuldig. Genau dir. Schau nicht so verschämt zur Seite. Genau dich meine ich. Durch dich habe ich eine Menge Neues in mir selbst neu entdeckt, mein Inneres auf das Blog gestülpt und dabei deinen Körper mich berühren lassen. Sicherlich habe ich auch bei dir was bewirkt. Habe Fantasien in dir geweckt und sicherlich hast du mir so manches Mal die Kleider von meinen Fotos gerissen oder versucht mehr darauf zu entdecken. Das ist gut so und gehörte zum Spiel. Du hast vielleicht mir auch mal mehr als ein kleiner erster vorwitziger Lusttropfen auf dieses Blog gespritzt.

Ich wollte dich damit nicht demütigen, dass ich nicht wirklich real oder zumindest virtuell immer bei dir war. Nur wie sollte ich alle diese Wünsche erfüllen. Als kleinen Ersatz werde ich dich jetzt küssen. Stehe dir gegenüber. Du streichelst mir mit dem Mittelfinger deiner rechten Hand über die Wange. Dein Zeigefinger berühren meine Unterlippe, ich schließe meine Augen, schüttele mein wildes rotes Haar über meine Schultern, öffne ganz meine Lippen, dein Atem wird immer schneller und heißer, ich will nur noch deine Lippen berühren, ich zittere vor Aufregung, deine Hände umfassen jetzt ganz mein Gesicht, du ziehst mich enger an deinen erwartungsvollen Körper, unsere Zungen verschlingen sich, sie spielen miteinander, ich kann es kaum noch erwarten dich ganz in mir zu spüren, du kauerst zwischen meinen Lippen, die Hitze steigt in mir auf, deine zitternde Hand ist an meinen Knospen, ich liebe diesen Geschmack fremder Küsse, lecke sie mir ganz auf meine Zunge.

Hast du es gespürt? So habe ich schon oft meine Lust erspürt und dich teilhaben lassen und die war weg zwischen dir und mir, war nicht existent, nur dieser kurze, enge schwarze Rock, die hohen Heels und deine Träume von Lust mit mir. Du ich bin kein Traum, auch heute nicht, ein Jahr danach, ich bin wirklich hier, musst mich nur sehen, musst mich nur nehmen, ich werde mich nicht zieren. Komm es ist Zeit und darum höre ich auch auf mit diesem Blog. Für heute. Blättere einfach weiter, ich liege bereit, auf dem Sofa, so kann es nicht weitergehen, lass uns einfach jetzt mal ficken.

Und am Ende natürlich auch: Hallo liebste geile Leserin. Ich glaube, wir Frauen untereinander hätten auch wieder mal einen Extrablog verdient. So mit Strapon. Nun guckt nicht alle so entsetzt. Danke für eure Mails, eure Kommentare und danke vor allem für die Lesetreue.

Dicken Knutschi.
Eva

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Montag, 15. November 2010

Finger im Perlenhaus und die Schisser im Chat.

„Gütiger Himmel– wer ist denn dieser rattenscharfe Kerl da neben mir?“ Ich verdrehte gestern förmlich den Hals, während ich am Bahnsteig auf meinem Zug wartete. Schon die ganzen Tage war mir danach mein Kopfkino mit einer neuen Kunstfigur zu füllen, die ich beliebig zum Leben erwecken könnte, wenn mir danach wäre. Und mir war danach, mir ist danach.

Liegt wohl am Novemberwetter oder an meinen Hurentagen. Müsste echt mal nachrechnen, ob sie schon wieder im Anmarsch sind. Rein kalendarisch gesehen natürlich. Dieser Typ war genau Meiner. Sehr gut gekleidet, elegant, vielleicht so Mitte 30, dunkelblond und braune Augen. Was für Augen. Ich bin auf ihn los, zugegeben nur mit meinen Augen und habe ihn zum Flirt bewogen.

Hätte nichts dagegen gehabt, wenn er nicht nur zurückgelächelt hätte, sondern mich auch angesprochen. Hätte mich einladen lassen. Kein Thema. Der war eine Sünde wert. Leider kam sein Zug, und ich konnte mir noch ausmalen, wie geil es sein müsste, von ihm an die Wand gedrückt zu werden, wehrlos, hinter der nächsten Ecke und dann einige Minuten den gefickten Himmel zu erleben.

Weg war er. Weg warst du und dann suchte ich dich am Abend im Chat. Nachmittags hatte mir schon selbst geholfen, doch es war nicht genug, es bewirkte genau das Gegenteil. Hatte Lust geleckt. Ich war bereit. Ich war allein zu Haus. Ich wollte die virtuelle Realität mir zwischen meine aufgespülten Lustschwämme holen. Ich wollte dich und hätte dir alles gegeben.

Es ist inzwischen wie ein Ritual, das ich immer dann zelebriere, wenn mir Ernst ist mit dem Lustgefühl. Ich wollte mir ein Opfer suchen und zündete dazu erst mal eine Kerze an. Nein, nicht für das Opfer. Nur im Bad.

Das heiße Wasser umspülte mich und meine Finger holten ihn schneller als geglaubt aus seinem Zug zurück. Wir hatten es dann ganz eilig, wir rannten, wir rammelten und das warme Wasser rannte mir durch die Finger in mein Perlenhaus.
Er war die personifizierte Versuchung, ein Mann, der mein Verlangen aus der Fassung brachte. Alles tat sich jetzt auf, überspülte, umspülte, verschlang mich in einer riesengroßen Welle. Ich dachte immer immun zu sein, gegen schöne Männer, aber es war ganz anders, ganz anders. Vom Kopf zum Wannenrand und in den Lauf. Es ist so ein unbeschreibliches Gefühl, wenn die Wanne sich leert, der Körper wieder seine Schwere bekommt und dann frau noch so völlig entspannt, wie nach dieser hemmungslosen Kopfgeburt, am Wannenboden zurückbleibt.

Irgendwie hatte ich immer noch meinen Plan. Ich wollte mein Ritual gerne bis zum Ende gehen. Das enge schwarze Minikleid, die Nylons mit der Naht und die neuen Heels. Ich war nach einer Stunde wieder so weit und wollte dieses Mal im Chat nicht nur ein wenig Stöbern. Ich wollte Sex to Sex.

Nur. Was war denn das? Was ist aus diesen sogenannten erotischen Chats geworden. Quasselbuden voller Selbstdarsteller oder ein Haufen gestandener Männern, die nach jungfräulichen Töchtern suchen? Alles randvoll mit Dieter. Wobei die auch Martin oder Peter heißen könnten. Ich will ja keinem irgendwie zu nahe treten. Könnte sein, dass gerade du Dieter, der Renner bist und meine Muschi zum Erbeben bringst und meine Fantasie so überläuft, dass die Gasflamme auf dem Herd die Feuerwehr ruft. Aber ein Name muss ja als Synonym stehen für das, was langweilt ohne Ende.

Ich will es kurz machen. Irgendwie scheint den Usern, die regelmäßig das Blog hier lesen, der Mut zu verlassen. Habt ihr Angst, ihr könntet euch blamieren oder ihr könntet eure Namen oder Nicks hier lesen? Jungs, ihr Süßen, wenn ich aus lauter Lust mal in den privaten Chat gehe, dann will ich nur virtuellen Sex und nur meinen Spaß. Will meine Flügel da unten ganz weit aufmachen, mich auf meinen Dildo setzen und abschwirren in andere Sphären, weil es mich irre kirre macht, wenn ihr euch dann für mich wichst.

Ich wähle eine ganz normale Sprache, wenn ich privat chatte, dieses hier, meine gute Schreibe, die ist was für Veröffentlichungen.

Im Chat, da bin ich genauso voller Tippfehler wie ihr. Verdammt, wenn ich diesen Dildo in mir habe und auslaufe über die Sessellehnen und dann noch lese und schreibe, da kann und will ich nicht nach perfekten Worten suchen. Also ran an mich. Ran an meine virtuelle Perle.

Doch eines muss ich doch noch extra sagen. Was ich überhaupt nicht leiden kann, wenn einer nach einer halben Stunde im Chat – und wir waren wirklich schon gut im Rennen – dann einfach das Licht ausknippst. Nur weil vielleicht die Frau in die Türe kommt? Das könnte ich sogar noch verstehen, nur das kann man auch mal vorher andeuten. Sollte der Herr allerdings durch den Chat und das Betrachten meiner Pics im Blog einfach fertig sein mit seiner Sahne und sich dann grußlos aus dem Staube machen, dann darf er sich nicht wundern, wenn ich über ihn mal abtwittere.

Doch am Ende der Nacht, da gab es doch noch einen Netten und der war nicht nur im Kopf genauso gut wie der geile Typ vom Bahnhof. Vielleicht war er es auch oder vielleicht du. Egal. Du wirst jetzt lächeln, wenn du es liest und versprochen. Ich steige demnächst wieder am gleichen Bahnsteig ein. Die wilde Eva mit den roten Haaren. Schau dich ruhig nach mir um und irgendwo gibt es bestimmt eine Ecke. Für einen Kaffee.Oder einen heißen Chat. Knutschi Eva.

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