Sonntag, 23. Januar 2011

...du wolltest, dass ich es mir mal gönne

Ich zittere, ich begehre, ich vergesse Zeit und Ort, werde getragen von der Welle, kralle meine Finger ins Laken, schreie mich heraus, das musste raus, sonst wäre ich unaufhaltsam implodiert. Was für eine Intensität, meine Augen sind noch immer geschlossen. Du liegst neben mir, dein Gesicht atmet meine Geilheit noch aus, schnell und hemmungslos und doch war ich jetzt nicht mehr bereit zu warten. Du warst kurz davor, mich zu beherrschen, meinen Orgasmus deinem Willen ganz unterzuordnen, nichts schien dich aufhalten zu können, doch du hast nicht mit meiner Stärke gerechnet.

Du warst ein Tiger, deine Augen waren gefährlich, schlitzsam verengt, fokussiert, eine Raubkatze mit einem Hengstschwanz, so bullig unten, so grazil in deiner Bewegung. Ein Raubtier, ein Raubtier, ein dunkles Raubtier, ein dunkler Mann.

Noch immer liege ich zwischen deinen gespreizten Beinen. Deine Schenkel sind muskulös, wie dein Brustkorb, in den ich erneut, ob ich will oder nicht, jetzt beißen muss. Ich liebe es zu beißen, die Knospen der Männer fast zu kappen, in die Schulter mich zu verhaken, bis ihr schreit, ihr Kerle. Nur du hast nicht einmal eine Regung gezeigt. Deine pralle schwarze Eichel glänzte nur noch eine Spur frecher und geiler mich an.
Deine unglaubliche Männlichkeit reibt sich an meiner Scham. Du machst nur eine Pause, ordnest deine Taktik neu, willst mich noch immer nicht nur ficken, willst mich nicht nur lecken und meine Säfte kosten, du willst mich besitzen.

Willst mich in deinen Käfig sperren, mir einen Chip in die Haut plattieren, was willst du tatsächlich von mir? Die Nacht wird nichts verändern, doch es wird aber mehr als eine Erfahrung sein.

Sie hatte auf dieser Party begonnen, wo nur Frauen Zutritt hatten, es sei, sie waren ein Mann, der die Frauen bediente. Bediente hinter der Bar. Bediente auf dem Catwalk. Bediente hinter der Wand. Gierig bin ich gewesen, gierig hatte es mich gemacht. Mir war klar, ich wollte und ich werde mir alles nehmen, was die Männergang in ihrem Programm den Frauen geben wollten. Mir war klar, es war auch eine Gefahr, aber ich wollte mich ihr nicht entziehen, dafür war ich schon zu sehr in den Bann der Show gezogen. Und du wolltest, dass ich es mir mal gönne.

Nun liegt das Gönnen neben mir. Einer, von dem Gönnen und ich spüre, deinen Blick ganz tief in meinen Augen.

Freitag, 14. Januar 2011

das Verlangen dich zu spüren

Das vergangene Jahr. Ein sinnlicher Film, ein Kopfkino mit Trailern und Hauptfilmen, die ich gerne nochmal erleben möchte als Anreihung von Minuten, die mein erotisches Dasein vertieften. Leidenschaftliche Momente. Berührungen, die Sinne weckten und den Verstand zur Nebensache machten.

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Wir leben, wenn wir fühlen. Wir erleben, wenn unbändige Lust wir fühlen. Das macht süchtig. Es macht mich süchtig, aber nichts, was an Sucht, die man Promis so gerne in die bunten Spalten legt, sexsüchtig als Tatbestand.

Ich bin auch süchtig nach Worten. Nach zärtlichen Worten, nach dreckigen Worten und nach deiner Bemerkung. Es macht mich geil, wenn du mich liest und mich betrachtest in meinen Pics und in deiner Fantasie. Wer hat mich schon alles genommen, wer hat mich schon alles gehabt, doch gehabt hat mich nur der, der auch meine Gedanken erkannte dabei.

Nichts, was ich schreibe. Nichts, was ich tue, ist etwas losgelöstes aus meiner Zweisamkeit mit dir. Du hast meine Sinne erst entdeckt, du hast mich bestärkt, sie anzunehmen und gemeinsam zu nehmen, selbst dann, wenn wir nicht gemeinsam waren.

Fühlen, unbändiger Wille zu Fühlen. Nicht zu warten, bis das Prickeln vorbei. Es gibt eine Welt, wo es Sekunden gibt, wo man sich nicht wehrt. Meine Haut, deine Haut. Meine Haare, deine Haare. Meine Lippen, deine Lippen. Eins werden, die Lust gewinnen, das passiert nur mit dir.

Prickeln, das im Bauch beginnt, das sich ausweitet bis in den letzten Winkeln. Das ist es, was ich brauche und begehre. Dabei ist mir vieles dann egal. Begehrt zu werden, spüren, dieser Gegenüber, den spreche ich an. Dann zieht ein Film an mir vorbei, der überall dann enden kann.

Begonnen hatte es viel zu spät. Die Jugend war total, doch was ich tat, das war mir zum wirklich Mitnehmen viel zu unbewusst. Dann kamen Jahre, wo Berührungen sich erschreckten, wie das Blatt beim plötzlichen Regenguss.

Es gibt kein Zurück in die wilden Tage, wo das Dorf tuschelte über mich, schließlich war ich längst vergeben. Doch nach vorne, da wurde aus dem Regen ein langes Schauer und die Lust versteckte sich erst unterm Baum, dann unter der Decke und die Rückstände im Alltag, die spülten auch die letzten Wogen weg.

Darum genoss ich die neuen zarten Tropfen, die sich aus unseren Berührungen, wie von selbst ergaben. Finger, die mich aus der Ferne streichelten, die Wärme ausstrahlten und über meine Wollust sich verteilten, wie eine Kanne voller Samt.

Deine Finger erkundeten meine Knospen, sie reckten sich über die Tasten, krochen durch die Monitore und verschafften mir ein Ufer voller Lust. Das war Gefühl, das öffnete Schleusen, es gab mir Wissen, schenkte mir Gewissheit und baute Vertrauen, auf das ich heute laufen und mich fallenlassen kann.

Wir werden niemals mehr voneinander gehen. Wie von Sinnen zusammengepresst, geben wir uns doch so unendlich Raum für unser, unser ganz eigenes sinnliches Spiel.

Das müssen andere nicht verstehen. Keine Moralisten. Keine Verbesserer. Keine Pietisten. Keine Selbstbelüger. Wir müssen dazu stehen.

Meine Haut wird weiter brennen. Der Tanz wird mich noch oft entflammen und die Chance ist groß, dass genau dann du, ja du, der gerade das Blog hier liest, nicht verbergen kannst, was mit dem Schwanz passiert und ich dir schenke, was meine Lenden mir in Haut und Kopf hämmern als Signal.

Lassen wir uns die Neugier, aber betrügen wir uns nicht. Nichts ist schöner, als Finger die zwischen aufgewühlten schamigen Lippen sich erdreisten und die Perle aus der Austernschale lösen, bereit alles aufzunehmen und zu verbreiten.

Ich werde auch in der Zukunft nichts Unbedachtes riskieren, aber, dass ich meine Beine über deine Schultern schiebe, denn der Traum ist einfach zu schön, in all der Leidenschaft, das kann immer wieder und wieder passieren.

Bleibt mir treu und verfolgt mich auf Distanz, bis ich gerade dich rufe und dir mein Einverständnis zeige. Dann wollen wir es beide. Ich liebe es, wenn das Blut tief in meinem Inneren zu pochen beginnt und meine Zunge wie eine Schlange über deine Triebe schleicht.

Heftig wird es sein, nur das Keuchen übertönt noch die Stille des Augenblicks. Lust brennt in unseren Köpfen. Auch dieses Jahr wird es nicht anders sein.

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