Donnerstag, 9. Juni 2011

Fata Morgana und die Gurken der Lust

Die Fremde sein, die es liebt von einem anderen Mann verwöhnt zu werden. Bin ich das ? Oder ist alles nur eine Fata Morgana, eine Ablenkung des Lichts von der Wirklichkeit des Alltags, die durch unterschiedliche Empfindungen und Wünsche uns Effekte vorspiegelt, die so rein gar nichts mit der Realität zu tun haben?

In einem Akt der Lust zeigen sich Vergangenheit und Zukunft, denn wir empfinden alles als eine Kette unserer Wahrnehmung. Gutes und Schlechtes. Beides hat seinen Platz. Beides gehört zum Leben, beides zur Erfahrung der eigenen Sexualität, beides sind Phänomene, mit denen wir neu konfrontiert werden, wenn uns die Halluzination der fremden Sinnlichkeit vor eine neue Probe stellt.

Das klingt jetzt alles ziemlich bombastisch und aufgebläht. Ist es vielleicht auch und ich habe es gerade eben bewusst so gewählt und ausgedrückt. Denn manchmal bin ich es leid mich fragen zu lassen, was suchst du hier, warum tust du das, und gehöre ich dann nicht zwangsläufig jedem Mann, der auf der läufigen Spur einer jungen Hündin ist.

Auch Frau hat das gleiche unmoralische Recht, sich nehmen, wonach ihr Wonnelust sie bestrebt. Nur die Oasen der Lust entstehen nicht durch Aufdringlichkeit und Hahnenschrei. Sie müssen gedüngt werden mit Aufmerksamkeit, Gefallen und Verlangen. 
 
Wir wollen doch alle, dass nicht nur eine Fata Morgana der Lust uns etwas vorgaukelt, wo nichts ist, nicht mal in unseren Köpfen. In dem Sinne. Bleiben wir heiß und lassen uns auch durch Gurken unter Verdacht nicht den Spaß an unseren Dildos nehmen, wir Frauen. Dann kann es auch mal wieder gerne eine echte, dicke, fremde, große, pralle Gurke mit rosa Köpfchen sein.

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1 Kommentar:

  1. ´Auch Frau hat das gleiche unmoralische Recht´

    Moral ist das Killer-Argument derer, die wissen, dass sie diese Form der Lebensfreude niemals haben werden.

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