Mittwoch, 13. Juli 2011

Manager, Schweden und der Schleudergang

Kennst du das? Hast dir ganz fest vorgenommen dir diesen Traum zu merken. Dann schlummert man noch mal ein. Und wenn du endgültig wach bist, ist nichts mehr da vom Traum, der Erinnerung und der letzten Nacht.
Aber der Reihe nach.

Nein vorher noch. Manager, weil du so lieb heute meinen Blog gelesen hast: Ich hatte dir nicht so ganz die Wahrheit vorhin gesagt. Ab und an durchlebe ich schon eine virtuelle Affäre. Nur was sind schon Affären, wir können es doch alle viel besser, so gleich und sofort, wenn es sich ergibt und der Traum vielleicht doch sich in den Tag rettet. Oder in die Nacht.

Wie dem auch sei. Ein anderer Bär hätte mich heute gern nackt im Regen gesehen. Es ist nicht so einfach, es allen zur gleichen Zeit so völlig zu besorgen, was sie so erträumen.

Damit bin ich wieder beim Thema. Genau. Meinem Traum und meinem Albtraum mit der Waschmaschine.

Alles passte heute irgendwie nicht zusammen, aber das sagte ich ja schon. Die Waschmaschine schleuderte meine Strings ein bisschen zu lange und nichts pumpte. Irgendwas schon, nur das war wieder ich und meine Fantasie.

Und diese Servicedienstleister nervten mich nach dem zehnten, vergeblichen Anruf nur noch ab. Aus der Traum von einem knackigen Servicemann.

Was blieb mir also anderes übrig. Der Waschsalon um die Ecke und der Gedanke an diese glatten Pornostreifen, wo frau nur ihre Körbchengröße in die Trommel schieben muss und ratzfatz spritzt der geilste muskulöse Lümmel ihr den Rest der Flut bis in den Hauptwaschgang.

Meine Strings kamen in den größten verfügbaren Beutel. Der hatte was von diesem nordischen “Mach-Es-Dir-Selbst-Haus“. Und alter Schwede. Dieser blonde Typ. Der mir praktisch schon in der Eingangstür über den Weg lief, der hätte mich doch fast mit seinem Sixpack erschlagen. Er hatte keine Waschmaschine zu Haus und wenn meine wieder funktioniert, kann ich ihm sie mal für seine Shirts zum Waschen leihen. Bevor ich überhaupt nur denken konnte, den Duft von Weichspüler und Männlichkeit vermischt in der Nase, da klärte Björn, diesen Namen hab ich mir einfach jetzt schnell mal ausgedacht, mich auch schon auf, wie das alles so in einem Waschsalon zu funktionieren hat. Er kannte sich anscheinend gut aus. Der Schwede.

„Hier musst du die Maschine auswählen. „Und hier musst du das Geld reinstecken“. Verdammt, wenn er von reinstecken redete, dann massierten mir seine Hände mit einem Grinsen im Gesicht alles, was mein String sonst so sorgsam verbirgt. Hätte nur noch gefehlt, er hätte was von „alles ausziehen geflüstert. „Heute ist dein Waschtag“. Hatte ich mich gerade verhört?

Seine Lust war verdammt männlich. Nordisch. Herb. Wozu hatte ich mein Netbook mitgeschleppt, wollte so was wie arbeiten und nicht versuchen einem Kerl entgegen zu strecken, der das schnell gefüllte Dreieck massierte und dabei mir schwedische Sauereien ins Ohr flüsterte, die ich doch nicht verstehen konnte. Ich versuchte mich auf den nächsten Waschgang zu konzentrieren – Doch diese Anleitungen waren genauso verwirrend wie bei diesem Möbelhaus, dessen Beutel ich werbend durch die Gegend trug.

Unsere Lippen trafen sich. Auch wenn es abgedroschen klingt, es war wirklich wie eine Vibration im Schleudergang. Ich konnte dieses Tempo kaum halten. Dabei darf man meistens in Schweden nur achtzig fahren.

Wollte ich auch nicht wirklich, denn wie kann sich frau schon gegen das Gefühl von Millionen Ameisen zwischen ihren Schenkeln sinnvoll wehren. Das unmögliche Gefühl, aus Schweiß und Schleudersperre für pflegeleichte, empfindliche Stoffe, frisch gewaschen und doch schon wieder reif für den Hautwaschgang. Meinen Slip, der sowieso total am Boden lag, den stopfe ich gleich mit rein. Unmöglich könnte zu seinem Lieblingswort werden.

Und du. Du hörst mir nicht zu. Nicht jetzt. Hast du verstanden? Das ist unser Schicksal heute. Irgendwas würde passieren. Deine Zunge zwischen meinen Pobacken. Mal es dir doch selber aus, was das so ist! Komm zwischen den Pobacken hindurch, perlend, schwindelig, alle wichtigen Stellen erreichst du wie der geile Schwede. Rüttele mir den Stab noch tiefer rein. Die Hitze des Trockners wird uns nur noch nasser machen. Vorwaschen. Hauptwäsche. Schleudern. Das ganze Programm. Für zehn Euro – komplett. Alles inbegriffen. Zeit für kühne Träume, findest du nicht auch?

Komm mein Schwede. Oder wer du auch immer bist du Lustbär. Du Manager. Du Waschsalonhengst. Mach mich nass. Mach mich trocken. Knall mich auf die Maschine und die Reibung, die Vibration, alles macht es nur noch intensiver. Die flüssige Seife ist im Preis mit inbegriffen.

Oh Shit. Der verdammte Traum. Die Schweden, die ihre Weihnachtsbäume aus dem Fenster werfen, was faselt sich frau doch so zusammen und dieses Abpumpen, das funktioniert plötzlich auch. Schade eigentlich. Vielleicht sollte ich doch morgen mal in diesen Waschsalon gehen. Einfach so. Vielleicht treffe ich ja gerade dich, auch wenn du kein Schwede bist.

Und die echte, wirkliche Story, die kannst du, na du ahnst es schon, in meinem eBook lesen. Der 1. August, der wartet schon.

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