Dienstag, 26. Oktober 2010

Vorspiel und Nachspiel. Oder die Sache mit den W...vorlagen.


Das Vorspiel liegt schon ein paar Wochen zurück. War an einem jener langweiligen Sonntage. Mir ging es nicht besonders. Das Internet lief gewohnheitsmäßig. Ich hatte nichts vor, wollte nicht mal wieder meine sexuelle Durchschlagkraft testen. Einfach ein Tag voller Alltäglichkeiten also. Und nicht der Zufall sollte darin was ändern. Dachte ich.

„Hallo Eva.“
Den Typen hatte ich bereits einmal gesehen im Chat. Kam damals ganz locker rüber. Nicht einer von den verwaisten Typen, dessen Frau gerade mal nicht zu Hause ist. Cool. Der meint wirklich mich. Ich bin doch mindestens 10 Jahre älter. Wieder einmal. Neulich hatte ich in irgendeinem Blog gelesen, dass Frauen um die 40 in der Skala der Wichsvorlagen im Internet ziemlich weit oben liegen sollen. Eine Erfahrung, die wohl mancher meiner Leser schwanznickend bestätigen kann. Oder, liebe Mailschreiber. Wie geht es ab bei euch?
Ich kann nicht bestreiten, dass es mich auch geil macht diese Vorstellung. Ich muss mir ja nicht näher vorstellen, welche Art von Männern mich als Vorlage gebrauchen. Ich darf jetzt mal eitel sein und stelle sie mir genauso vor, wie dich. Wie dich an jenem Sonntag, der nur ein Vorspiel war.

Verdammt leckerer Body. Zumindest in meinem Kopf, so aus deiner Beschreibung entstanden. Das Gehirn ist die größte erotische Zone. So sagt man und so sage ich, Frau. Und wie es wirken kann.
Du hast verdammt heiße Augen. Dunkel. Braun. Dazu deine wuscheligen Haare. Jung und doch mein Typ. Willkommen in der irren Reality des Internets. Eben noch weit weg, jetzt schon mittendrin. Ich lege mich zurecht. Ich setze mich zurecht. Du turnst mich an. Ich lege mein Shirt ab. Ich ziehe meine Heels an. Ich will, dass du mich wirklich nimmst. Und ich dich nehmen kann.

Was soll ich spielen für dich? Ein Dessousmodel. Klar. Warum nicht. Ich bin gerade dabei, mir neue Teile auszusuchen. Möchtest du mir helfen? Wie gefällt dir dieses Torsolett, es hat besonders breite Strumpfbänder. Vier auf jeder Seite. Ein edles Modell.

Du sollst nicht mit offenem Mund starren. Du Francesco. Ich Eva. So, die Grunddaten sind ausgetauscht. Dazu suche ich mir ein paar neue Nylons aus. In den aktuellen Herbstfarben. Hilf mir beim Anziehen bitte. Streichele meine Schenkel entlang. Taste dich. Langsam habe ich alles im Griff. Das Torsolett ist schwarz. Das steht im herrlichen Kontrast zu deinem Gesicht. Deine Zunge wandert in meine Fraulichkeit. Ich zittere. Ich komme schnell heute. Ich komme wahnsinnig heute. Du schmeichelst meiner Lust. Das ist keine Routine, das ist gut. Es ist wirklich gut. Ich brauche nicht einmal einen Dildo heute. Deine Zunge, deine Männlichkeit, meine Finger.

Was macht der alte Lover drüben, der uns zuschaut, für ein brummiges Gesicht. Sorry. Du darfst meinen Soul mir blasen, im nächsten Chat. Nimm mir das Torsolett, nimm mir meine Nylons, mach mich nackt. Mach dich nackt. So schnell verschwindest du auch nicht wieder aus meinem Leben. Verlass nicht den Chat. Für dich würde ich sogar bezahlen. Im Dessousgeschäft. Und mir das edle Teil auch wirklich kaufen. Nur mal so. Um dich zu testen. Nur jetzt bist du weg. Das blöde Netz oder eben doch eine andere Frau, die dich hat wegklicken lassen.

Das Lustkätzchen will jetzt den Rest und du schenkst mir die Zärtlichkeiten. Als meine Trophäe mit Rotlicht und Kerzenschein am Abend oder in der Wanne. Unverblümt, skrupellos und frech und nicht von Zweifeln geplagt. Und dann kam nach diesem abrupten Vorspielende doch noch ein Hauptgericht. Und was für eins. Ich will es euch erzählen. Beim nächsten Mal.

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1 Kommentar:

  1. Adam10:35

    Wie immer sehr geil geschrieben.
    Ich würde dich niemals mittendrin sitzen lassen ^^
    Küsschen von deinem blogtreuen Adam

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