Freitag, 17. Dezember 2010

Secret Lover


Vorsichtig klemme ich mir meine Maus zwischen die Schenkel. Wenn ich schon Geld dafür bezahle, dann will ich auch von dir hervorragend gevögelt werden. Eine glitzernde Klinge im Mondlicht. Ein Schwanz schneidend tief und verschluckt bis über den Hintern und das Programm hat echt alle Variationen drauf. Rauf und runter, das sollst du mir gleich büßen.

Und geile Kuh nennst du mich, anscheinend hast du keinen Blick, wer dich gerade aus dem Himmel in die Hölle fickt.

Ich wollte Aufsehen vermeiden, nur meinen zeitweisen Frust über diese Secret City, den musste ich einfach abtwittern. Und ich habe bezahlt und mich vor einer Cam abtasten, abfragen und meinen Pass, schlimmer als bei der Einreise in die Staaten, abchecken lassen. Meine angeborene Berufsneugier hat mich getrieben. Ich musste es wissen und will es wissen, was hinter diesen Mauern sich verbirgt. Ein Kapitel oder zwei Kapitel mehr in meinem Tagebuch. Wer kann das jetzt schon wissen.

Darum für alle neuen Leser hier, ganz klar, um was es mir geht: Ich will virtuellen Sex. Ich suche einen virtuellen Liebhaber. Immer wieder. Heute, morgen, nächste Woche. Gut musst du sein und nicht lästig, nicht aufdringlich, mir nicht auflauern, wenn ich mal noch nicht erscheine, bevor ich kommen kann.

Und ich will einen gebundenen Mann, keinen Jüngling, nein, einen Mann. Einer, der nicht desinteressiert ist, aber keinen, der zu viel an Interesse hat. Auch keinen, der mich ständig fragt, ob ich ihn sehen will oder seinen wichsenden Schwanz. Wenn ich möchte, dann sage ich es schon. Bin wahrhaftig alt genug für mich zu entscheiden.

Das ist doch mal eine Ansage von mir. Immer werde ich gefragt, was es denn ist bei mir? Reales Erleben, virtuelles Treiben, Fantasie, Kopfkino, Geschichten, erdachte Geschichten, erfundene Geschichten? Wollen? Wünschen? Tatsachen?

Alles, was ich dazu sagen kann, ist ganz schnell erklärt: Ich bin das, bin so, so wie in meinen Texten sich immer alles vermischt. Nicht anders vermischt sich die Sexualität bei mir und trotzdem ist alles immer eine Sache zwischen dir und mir. Das ist gut so und ist meistens mehr als nur gut und manchmal sogar euphorisch gut.

Aber sei unbesorgt. Es sind Worte. Einfach Worte, Worte, die wie meine Hand zwischen meine zarte Spalte fahren bis zu meinem Hinterteil und die sich dann prall, feucht und geschwollen über dich ergießen.

Über dich, ein Mann, wie alle Männer, ein Mann, der gerne eine fremde Perle zwischen Daumen und Zeigefinger seiner Triebe genießt. Gibt es dich?

Einer, der einen Kuss sich ersehnt, einen Kuss auf alle unsere Wunden. Von Peitschenhieben der Sehnsucht nach fremder Haut, in unsere Lust gerissen. Volles Verlangen. Genommen, wie die Spitze deines Schwanzes mich nimmt, wenn sich meine heiße Grotte mit geiler Wärme füllt.

Ich werde mal sehen was passiert. Wer es ernst nimmt, was ich schreibe, wer es überhaupt liest und wer es versteht. Denn das ist das Problem, das Verstehen: Eine virtuelle Geliebte ist jemand, dem du vertrauen musst. Kannst du das? Meine Mailbox kennt sich aus.

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