Sonntag, 12. Dezember 2010

Socken und zuckende Zipfelmützen


Atemlos und gestresst. Du hattest mich angemailt. Dabei wusste ich bis vor wenigen Tagen nicht einmal mehr, dass es dich noch gibt. Eine halbe Lebensewigkeit hatten wir nichts voneinander gehört. Warst aus meinem Leben verschwunden, wie ich aus deinem Sex. Für einen Augenblick hattest du mich berührt. Es war mein erster Ausbruch. Wilde Tage, wilde Zeit. Dabei ist es auch geblieben. Dazwischen liegt eine andere Welt.

Und nun tauchst du auf. Über so eine Seite, wo die Schulfreunde stehen. Ich bin das nicht und was will ich nun mit dir? Einen Glühwein trinken. Oder zwei? Und dann denkst du, ich wollte zwischen meinen Schenkeln vibrieren. Wie einst? Aus lauter verramschter Erinnerung?

Ich brauche das nicht. Ich werde nicht da sein. Der Weihnachtsmarkt ist zu voll und du bist nicht mehr der Mann, der mich einst von einer wilden Partyknutscherei in seinen Volkswagen bekam. Es ist zu lange her. Ich stehe nicht auf aufgewärmte Erinnerungen.

Trotzdem treibt es mich her. Ein heißer Chat wäre um einiges gemütlicher gewesen. Schubsen lassen hätte ich mich auch nicht müssen. Tüten und Taschen und Damen auf der Suche nach wenigstens einem Kerl im Schlepptau der Weihnachtsfeier.

Ätzend finde ich das. Und Geschenke bestelle ich lieber und warte auf den Nikolaus, der aus seinem Paketauto steigt vor unserem Haus. Morgen wird er wieder klingeln. Oh Eva, verdammt, wie bist du nur drauf. Keiner will dich zärtlich klicken, alle fahren nur die Rolltreppe rauf, runter und rauf.

Dann klickt es mich. Abturnend. Ein Mann in Socken. Aber was für ein Mann und verdammt. Jetzt zählt nur noch der geile Wunsch. Zieh bitte die Socken aus im Bett. Später dann.

Die Rolltreppe geht noch langsamer als sonst. Deine Beine könnten ein bisschen Sonne vertragen. Ich kaufe dir einen Zehnerstreifen, und wir machen uns gemeinsam warm unter dem Solarium. Deine Waden sehen sportlich aus und deine knackigen schwarzgestreiften Pants. Und du stehst. Du stehst für eine Fotografin. Das, was sich da beult, das muss unglaublich ausdehnungsfähig sein. Besonders in meiner Hand. Zwischen meinen Lippen. Ganz nah und ganz dicht dran, an meiner Perle.

Du hast einen Teller mit Pralinen in der Hand. Das Shirt sitzt perfekt, streichelt die Warzen deiner Brust. Sportlich, durchtrainiert, hart, wenn ich sie zwischen meinen Lippen spüre. Beiße, leckend dich zum Schreien bringe.

Was für ein Profil. Was für Augen. Was für eine rote Zipfelmütze. Lass mich deine Eichel zum Erglühen bringen. Die Fotografin hat ein Auge auf dich geworfen, und sie will nachher bestimmt noch ihre Pralinen von dir lutschen lassen.

Jetzt stehe ich oben. Höher geht es nicht. Ich erwarte dich mit einer maßlosen inneren Unruhe, die stetig wächst. Verdammt. Ich. Ich Eva. Ich erröte. Hätte ich doch einen Monitor zwischen mir und dir. Komm, bewege dich, bewege dich du Pantomime. Gib mir ein Zeichen. Küsschen rechts. Küsschen links. Mehr ist den Frauen, öffentlich, hier im Kaufhaus nicht erlaubt. Dieser tiefe Blick, aus deinen dunklen Augen. Meine Knie werden weich und die Berührung, beim Schmelzen der Praline, schwankt zwischen Nougat und Marzipan.

Ich will weg. Will mein Netbook anwerfen und dich in meinen Bildern sehen. Mit schnellen Schritten weg,  den Fahrstuhl nehmen, der mich in den 5. Stock zum Parkdeck bringt.

„Warum hast du es eilig?“ Deine Stimme ist warm und männlich arrogant zugleich. Und der Fahrstuhl, bis auf dich und mich, ist einfach nur leer. Begehren flammt in meinen Augen auf und deine Männlichkeit wächst wie die Hitze zwischen meiner Schenkelwanne.

Schwer lehne ich mich gegen die Fahrstuhlwand. Alle Härchen in meinem Nacken richten sich auf, fliegen unter deinem Atem. Nichts geht’s mehr. Ich muss das jetzt machen. Die Konturen eines gut trainierten Kerls zausen durch meine roten Haare. Legen sich um meinen Rücken und in die innere Umarmung unserer gepressten Körper.

Der Betriebsfahrstuhl steht. Heiße, gierige Küsse wandern über deinen Hals, deinen Schwanz. Die Bewegungen sind fahrig, doch du hast keine Probleme mich auszuziehen, meine nackten Brüste freizulegen, begierig sie zu saugen, zu streicheln und zu küssen. Flüstere du nur weiter. Es macht mich nur noch geiler. Ich liebe diese Sätze. Gepresste Sauereien über meine Rundungen, meine Schenkel, meine weiche Haut.

Das ist real, wahnsinnig real. Komm lies nicht jetzt auf dem Monitor. Streife mir endlich meinen Mini runter, nimm meinen String zwischen deine Zähne. Streif mit deiner Zunge rau zwischen meinen schämigen Lippen in das Innere meiner Glut. Ich will deinen Schwanz. Ich will diesen strammen Nikolaus. Nass. Maßlos nass.

Meine Fingernägel fahren den Rand deiner Pants entlang. Die Rolltreppe geht abwärts. Nur noch ein Stückchen. Noch eine Etage. Dann bin ich am Ziel. Ausgepellt die Vorderhaut. Ein Schwanz aus einer anderen Männerwelt. Die Schwellung macht ihn länger als die Rute aller Weihnachtsmänner. Lass mich anfassen. Lass mich berühren, lass mich spüren. Einfach nur noch der Wunsch, ihn tief abgrundartig in meiner Muschi zu wissen. Pochend, hämmert und pulsierend.

So habe ich mich noch nie in einem Kaufhaus gesehen. Fahrstuhl nur für Mitarbeiter. Schmutzig von den Lasten der Ladenwünsche. Auf Knien. Demut vor der Schönheit eines Schwanzes. Meine Lippen umschließen deine Eichel. Irre glatt, genüsslich scheint deine Erregung immer noch zu wachsen.

Ich lecke, ich lecke. Drehe dich bloß nicht um, auch nicht nur eine Sekunde. Schau hierher. Schau mich an. Wühle in meinen Haaren, ziehe mich in deinen zuckenden Schaft bis zu deinen Eiern, die glänzen wie die Kugeln am Baum.

Der Fahrstuhl ist verspiegelt. Erst in diesem Augenblick wird es mir bewusst. Wir sind ein geiles, schönes Paar. Auch wenn ich schon bißchen mehr Reife habe als du. Du bist ein Mann in den besten Modeljahren. Ich bin eine Frau in den besten Cyberjahren.

Das ist kein Küssen mehr. Das ist kein Knutschen mehr. Das ist Begehrlichkeit pur. Dein Schwanz zuckt zwischen meiner Perle und meinem Hintern. Du bist überall in meinem Leib. Was du an Erfahrungen nicht hast, das hast du an Spüren. Ich sehe dich ein letztes Mal, dann sind meine Augen zu Boden gefallen. Zwischen deinen Schwanz. Meine Lippen sind weit geöffnet, meine Gesichtszüge lustverzerrt, meine Stimme ist Stöhnen, hart stößt du rein, gnadenlos in alle Richtungen, versucht zu dehnen, wo nichts mehr geht.

Kannst du nicht einfach aufhören? Einfach mich nur kommen lassen und deine warmen Ströme auf meiner Haut vergießen? Schutzlos bin ich, so wie selten, nur noch Objekt. Du nur noch Schwanz. Bist nur noch Hände. Bist nur noch Körper. Nur noch Ficken, nur noch Hingeben pur, bis die Rolltreppe die nächste Etage erreicht.

Elektronik und Haushaltsgeräte und der Typ hinter den Waschmaschinen könntest du sein. Ich habe deine E-Mail nicht beantwortet. Hast dich vielleicht wirklich nicht verändert in den Jahren. Nur treiben würde ich es nicht mehr mit dir. Du wirst mir verzeihen. Vergangenheit holt uns erst im Seniorenpark wieder ein und so lange nehme ich den Nikolaus. Der steht nun wieder mit seinen Pralinen in Positur. Im Kaufhaus. Gleich vor der Rolltreppe. 2.Etage.

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6 Kommentare:

  1. alias Paulchen21:47

    Läufst wohl immer mit solchen!! Augen durch die Gegend. Einfach nur geil, wie du die Welt siehst.

    Ein Mann, der gerne mal dein Paulchen wäre.

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  2. Das ist aber mal ein süßer Kommentar.Wenn die Akkus von Paulchen mal alle sind, dann hast du gute Chancen. knutschi

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  3. BlackBoy23:13

    Yes Eva. Du hast getwittert das. Dann besorg dir mal Big Mr. Softee, 29 cm. Wir haben bestimmt einen geilen Fun.

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  4. Werde mich nach einem "Big Mr.Softee" umschauen und die Verstärkung in meinem Dildo-Team dann twittern ;-) Darfst mich gerne im Chat suchen danach - wenn du nur halb so gut bist wie BigMr, haben wir bestimmt dann geilen Fun. knutschi

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  5. Antonio22:11

    Bella. Das tuen mir unendlich leid. Geht nicht heute, auf Arbeit. Morgen ich verspreche. Antonio

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  6. 've Been in attesa di Antonio. 'm così curioso di voi. Mille baci.

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