Mittwoch, 16. Dezember 2009

Lara und die Limousine

Ich war total ratlos und verlassen. Du warst nicht im Flieger. Was soll das? Hatte mich wahnsinnig auf diese Nacht mit dir gefreut, auf unsere raue, unverfälschte Sinnlichkeit. Wo ich nur ein Reh war, ein genutztes, scheues, gebraucht und wieder geholt, von deiner Macht. Und was nun? Die Ankunftshalle inzwischen fast menschenleer. Aufgereiht waren nur noch die schwarzen Sitze, ein paar alte Magazine lagen verstreut, wie die Hoffnung auf die letzte Maschine.

Ich setzte mich und klappte meinen Laptop auf. Was sollte ich auch anderes tun als Warten und mein Ich in der cyberrealen Welt abzustreifen. Irgendwann würdest du schon kommen, du Parasit meiner Lust, du würdest mir den Atem nehmen und die Unschuld meiner sexuellen Welt. Ja, dieser Gedanke erregte mich, auch dieses Mal wieder kolossal, tierisch, animalisch, urtriebmäßig bis zur Gosse.

Wie immer, wenn ich an dich dachte, an deine brutale Art dir zu nehmen, was ich dir geben soll. Wie du mich zerrst, wie deine Zähne meine Lippen fast zerbeißen. Deinen Schwanz knalltest du mir wie eine Last mit großem Behagen in mein Gesicht. Diese Begegnung im Net hat mein Leben völlig verändert. Ich hatte viele, ich habe viele, doch keiner hat mir so die Lust zum Ungetüm entworfen. Du warst der Architekt und der Entwurf, der Gestalt annahm, wenn wir uns sahen, und verwehte vom Wind, wenn der Monitor erlöscht...

update 31.10.2011


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4 Kommentare:

  1. Kompliment, wie immer absolut anregend und aufgeilend und doch wieder neu.

    Wünsche dir noch viele solche Erlebnisse und uns deine geilen Blogs.

    mit spritzigen Grüßen,
    Mark

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  2. Deine Geschichten sind wirklich einmalig und unglaublich lebhaft geschildert..da kann einem echt ein Film im Gedächtnis ablaufen

    das reinste Kopfkino vergnügen! Mach weiter so!
    Ich warte schon gespannt und völlig aufgeregt auf die fortsetzung.


    lg blueman"der profillose" :p

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  3. Anonym18:37

    wow beim lesen überkam mich eine mischung aus gänsehaut und heißer erregung - leider wartete ich ungeduldig auf dein widerkommen in den chat

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  4. Oh Eva, wie ich dich beneide.
    Nicht dein Leben, meines ist schön, ich lebe meinen Traum.

    Was du schreibst ist real, von dir gelebt, hat stattgefunden in deinem Kopf. Du hast die Macht dich wegzuzaubern in deine eigene Welt.
    Uns Leser mir zunehmen, zu dir zu führen, uns zu verführen.
    Darum beneide ich dich. Mach weiter so.

    RZ

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